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Vor 3,5 Jahren im Stadtrat München beschlossen und seit kurzer Zeit als erste Radentscheid-Maßnahme fertig und befahrbar: die Querung der Stadelheimer Straße.

Damit ist es die erste Radentscheidmaßnahme (REM) in ganz München, die fertiggstellt wurde. Als Planung bereits 2021 in einer Präsentation zu sehen.

Es gab zwei Varianten in der Planung. Gebaut wurde die Variante 1 mit Spitzkehre. Wieso Spitzkehre, konnte auch in der öffentlichen Anhörung niemand plausibel erklären. Bei Glätte besonders unangenehm zu fahren.

Für Radfahrende ist es nun ein Kreisverkehr: für das Überqueren von West nach Ost ist die südl. und in Gegenrichtung die nördl. Querung vorgesehen. Die Aufstellfläche an der Spitzkehre ist lächerlich klein. Man steht sich wie so oft im Weg umeinander oder gefährlich weit vorne.

Völlig unbrauchbar war nach dem Umbau anfänglich leider die Ampelschaltung. Vor dem Umbau gab es nämlich an den Knoten Traunsteiner Straße und Schwarzenbergstraße keine Ampeln.

An keiner der Ampeln gab es das Zeichen 721 (Grünpfeil für Radfahrer). Als Radfahrer stand man auf beiden Seiten bei Rot und konnte hoffen, dass die Schleifen im Asphalt für Radfahrende funktionieren.

Wer bei Grün nicht superschnell war oder vor einem steht ein Auto an der Ampel, …

… der steht an der zweiten Ampel erneut bei Rot. Dadurch ist die Querung für Radfahrende so gut wie unbrauchbar. Warum frage ich mich, wurden hier keine Grünpfeile montiert? Also wieder mal vorsichtig nachgefragt.

Einerseits positiv: bereits eine Woche nach meiner Meldung wurde die Anordnung von Grünpfeilen für Radfahrende zugesichert. Andererseits frage ich mich, ob das, was für Radfahrende geplant wird, manchmal nicht einfach vom Zufall bestimmt ist.

So kam die wichtige Beschilderung nun erst irgendwann im Nachhinein und auf Antrag:

Ein paar Wochen später waren sie montiert.

Informationen, wie du selbst die Welt für Radfahrende in München besser machen kannst, findest du unter Mitmachen.


Quelle: MOR, privat