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Im Juni 2021 wurde beschlossen, dass der Bahnhofsvorplatz autofrei werden soll und das ist das Ergebnis?

Klar, der komplette Umbau ist erst in ein paar Jahren abgeschlossen. Aber wenn es ein Vorteil ist, dort keinen motorisierten Individualverkehr zu haben, warum baut man dann so, dass dort noch jahrelang Autos fahren?

Am Bahnhofsvorplatz ist in Fahrtrichtung Norden das Zeichen 250 StVO angebracht, was ein Verbot für Fahrzeuge aller Art anordnet. Mit Zusatzzeichen sind der Linienverkehr und Anlieger vom Verbot ausgenommen. Die Beschilderung scheint aber niemanden zu interessieren. Das betrifft auch die maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit von 10 km/h.

Im Luftbild ist zu sehen, dass es den Hochbordradweg vor dem Umbau dort nicht gab. Vermutlich aus dem gleichen Grund, der auch heute noch existiert: Zu viele Fußgänger auf dem Gehweg.

So ist es dann auch: Auf dem Radweg sind jede Menge Fußgänger unterwegs wodurch er unbrauchbar ist. Die angeordnete Radwegbenutzungspflicht ist grundsätzlich nicht nachvollziehbar bei maximal zulässigen 10 km/h auf der Fahrbahn.

In der Simulation der Deutschen Bahn ist die gesamte Fläche gepflastert. Auf dem gesamten Bahnhofsvorplatz sollen keine privaten Autos mehr fahren.

Stattdessen wurde der Bereich nach dem Umbau wieder als Fahrbahn ausgeführt und mit einem Hochbordradweg, bei dem Konflikte zwischen Fuß und Rad vorprogrammiert sind.


Quellen: Google, DB, privat